Eingangsbild

Lesung im Rahmen der derzeitigen Ausstellung „Ob die Möwen manchmal an mich denken?“
Dr. Kristine von Soden liest aus dem gleichnamigen Buch: „Ob die Möwen manchmal an mich denken?“ Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee
Dienstag, 8. August 2023 um 18.30 Uhr
Eintritt: 7 € (unter 18 Jahren und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Die Ausstellung endet am 10. August: Dann ist um 17 Uhr die letzte Möglichkeit an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen.

Von der Bernsteinküste auf dem Samland über Usedom, Rügen, Hiddensee und den Darß bis zur mecklenburgischen Ostseeküste: Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich kam auch der „Bäder-Antisemitismus“ auf. „Judenrein!“ lautete die Parole an der Ostsee, lange bevor der NS-Staat Wirklichkeit geworden war.
Anhand einer Fülle historischer Quellen, Tagebuchnotizen, Reiseberichten und Briefen, u.a. von Else Lasker-Schüler, Joseph Roth, Mascha Kalèko und Victor Klemperer, zeichnet Kristine von Soden ein facettenreiches Bild des sommerlichen Ferienalltags bis 1937, als nahezu alle Ostseebäder und Strände für jüdische Badegäste verboten waren.

Foto: m.d.viertler

aktualisiert: 18.07.23

Ob die Möwen manchmal an mich denken?“ Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee
12. Mai - 10. August 2023
Nächste Führung mit der Kuratorin der Ausstellung Dr. Kristine von Soden am Dienstag, 25. Juli 2023 um 17 Uhr
7 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Die letzte öffentliche Ausstellungsführung findet am Donnerstag, 10. August um 17 Uhr statt.

Foto: Wiener Holocaust Library Collections

Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Ob die Möwen manchmal an mich denken?“
Robert Mueller-Stahl, Potsdam: Strandkorb und Hakenkreuz. Usedom im Spiegel privater Fotos jüdischer Badegäste
Dienstag, 13. Juni 2023 um 18.30 Uhr
Eintritt: 7 € (unter 18 Jahren und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

 

 

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Wie auch andernorts entlang der Nord- und Ostseeküste wurden jüdische Badegäste auf Usedom nach 1933 radikal ausgeschlossen. Nicht zuletzt ihre Fotografien zeigen aber, dass einige Jüdinnen und Juden auch weiterhin die Strände der Ostseebäder besuchten.

„Ob die Möwen manchmal an mich denken?“ Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee
Eine Ausstellung des Max-Samuel-Hauses in Rostock
Kuratorin: Dr. Kristine von Soden
12. Mai - 10. August 2023, Eröffnung: Donnerstag, 11. Mai, 18 Uhr
Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Absprache 

 

 

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4 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)
Ausstellungsführungen (auch nach Absprache): dienstags und donnerstags jeweils um 17 Uhr 16.05. / 30.05. / 15.06. / 27.06. / 13.07. / 25.07. / 10.08.
je 7 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich, trat auch der „Bäder-Antisemitismus“ auf den Plan. „Judenrein!“ lautete die Parole, lange bevor der NS-Staat Wirklichkeit geworden war. Schon um 1900 bringen jüdische Zeitungen „Bäderlisten“ heraus, anhand derer sie vor Bädern warnen, in denen jüdisches Publikum „unerwünscht“ ist. Als „Judenbäder“ gelten umgekehrt Orte, wo zunächst noch eine liberale Atmosphäre herrscht. In Anlehnung an das gleichnamige Buch von Kristine von Soden, das zur Ausstellung in einer erweiterten Neuausgabe erscheint, werden neben historischen Dokumenten und

 

Lesung mit Ina Bleiweiß, München
aus dem Roman „Die Todgeweihten (1949)“ von Berthie Philipp
im Rahmen der Ausstellung „Erinnerte Gegenwart. Dokumente und Arbeiten von Marlies Poss“

Sonntag, 23. April 2023 um 17.00 Uhr
Eintritt: 7 € (unter 18 Jahren und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

 

 

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Berthie Philipp, die Großtante von Marlies Poss, verfasste aus Ihren Notizen, die sie während ihrer Inhaftierung im KZ Theresienstadt angefertigt hatte, sofort nach der