Eingangsbild

29.11.22

Das Weltall in Bansin - Juden auf Usedom
Letzte Ausstellungsführung am Donnerstag, 15. Dezember 2022 um 17 Uhr
9. September bis 15. Dezember 2022

Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Absprache

4 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Kulturticketlogo transparent 

Der weltberühmte Astronom Friedrich Simon Archenhold (1861–1939) nutzte ab 1902 mit seiner Familie 36 Jahre das älteste Haus Bansins, um sich zu erholen, wie seit 2018 wieder seine Enkel und Urenkel. Zudem schrieb er dort für sein Wissenschaftsjournal „Das Weltall“, weshalb Tausende seiner Beiträge wie andere seiner Ideen zu Astrophysik, Raketenbau, Filmtechnik, Breitenbildung oder allgemein Weltverbesserung auf Usedom entstanden sein werden. Die von ihm gegründete Archenhold-Sternwarte ist noch heute eine Institution in Berlin. Außer auf Archenholds blickt die Schau auf Leben und Wirken von Juden zwischen Swinemünde und Bansin, von denen sehr wenige der Deportation 1940 entgingen oder später zurückkehrten.

Eine Veranstaltung der Universität Rostock im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus die Stirn bieten“ im Max-Samuel-Haus
Gedenkstätten als Lernorte gegen Antisemitismus – auch in Mecklenburg-Vorpommern?
Dienstag, 8. November 2022
17.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Eintritt: Frei
Prof. Dr. Oliver Plessow (Didaktik der Geschichte an der Universität Rostock)
Fabian Schwanzar (Sprecherrat der AG Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern)
Dr. Robert Kreibig (Land und Leute e.V., ENGELscher Hof, Röbel)
Moderation: Dr. Ulf Heinsohn (wissenschaftlicher Projektleiter des Max-Samuel-Hauses, Rostock)

Bild: Titelblatt des Badeprospekts der Zinnowitzer Badeverwaltung, 1928

Im Rahmen der derzeitigen Ausstellung „Das Weltall in Bansin. Juden auf Usedom“
Vortrag von Gerald Christopeit, Zinnowitz
"Bäderantisemitismus im Ostseebad Zinnowitz seit 1895 – Protagonisten, Verlaufsformen, Widerstand. Bäderantisemitismus als einträgliches Geschäftsmodell"
Mittwoch, 16. November 2022
18.30 Uhr
Eintritt: 7 € / Student:innen mit AStA-Kulturticket frei / bis 18 Jahre frei

Zinnowitz, seit 1851 Seebad, gehört zu den Ferienorten, die erst recht spät ihren Aufstieg nahmen. Bei als antisemitisch bekannten Sommerfrischen handelt es sich oft um „zu spät gekommene“ Urlaubsorte, die in puncto Infrastruktur und Image älteren Wettbewerbern unterlegen waren und nun zielgruppenorientiert auf ein spezielles Publikum setzten. Früh etablierte und von internationalem Adel und Großbourgeoise frequentierte Bäder gaben sich meist nicht antisemitisch, sondern nahmen an, wer Geld hatte. Der Gegensatz zwischen etablierten Badeorten und Nachzüglern lag auch in der Feindschaft zwischen den Nordseebädern Norderney und Borkum zu Grunde und wurde auf das Verhältnis zwischen Heringsdorf und Zinnowitz übertragen.

Logo Aktionswochen gg Antisemitismus  Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 statt.

Workshop:
„War (Ur-)Opa Nazi?“ oder „Habe ich einen ‚Nazihintergrund‘?“
Umgang mit NS-Täter:innenschaft in Familie und Gesellschaft
Referentin: Karin Heddinga (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Samstag, 5. November 2022 // 9.00 - 18.00 Uhr
Max-Samuel-Haus Rostock // Eintritt frei
Anmeldung unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter 0381 492 32 09

In der KZ- Gedenkstätte Neuengamme wird das Thema Täter*innenschaft seit Jahrzehnten

Veranstaltung im Rahmen der 7. Jüdischen Kulturtage

„Beerdigen oder Verbrennen? Zur Beteiligung von Jüdinnen und Juden am Reformprojekt Feuerbestattung im Deutschen Kaiserreich“
In Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität Rostock
Referentin: Dr. Katja Martin
Dienstag, 1. November 2022 um 19.00 Uhr
Eintritt: 7 € / Student:innen mit AStA-Kulturticket frei / bis 18 Jahre frei

Kulturticketlogo transparent

Das Erdbegräbnis ist die traditionelle jüdische Bestattungsform. Die Feuerbestattung wird hingegen als heidnischer Brauch von vielen Jüdinnen und Juden abgelehnt. Dennoch existieren mittlerweile in Israel zwei Krematorien, die von einigen Angehörigen der Charedim durch teils radikale Aktionen bekämpft werden und deren genaue Standorte deshalb von den Besitzer:innen streng geheim gehalten werden. Nicht alle israelisch-jüdischen